Moderner Zahnersatz: Implantate

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die von Patienten oftmals mit einem "Dübel" verglichen werden. Sie werden in der Regel in zahnlosen Kieferabschnitten unmittelbar im Kieferknochen befestigt. Ein Implantat besteht meist aus drei Teilen: einem im Knochen verankerten Implantatkörper, einem sogenannten Halsteil und der darauf angebrachten Krone.

Bedingungen eines professionellen Implantates

Ein gutes Implantat hat verschiedene Bedingungen zu erfüllen. Es muss vom lebenden Gewebe, das heißt vom Kieferknochen angenommen werden, einwachsen und den täglichen Belastungen standhalten. Der Organismus soll dabei keine Abwehrreaktionen gegen die künstlichen Zahnwurzeln auslösen, der Implantatwerkstoff soll daher biokompatibel sein. Die Implantate verwachsen nach einer gewissen Zeit - in der Regel zwischen zwölf und zweiunddreißig Wochen - fest mit dem vorhandenen Knochen und gewährleisten so ein Höchstmaß an Stabilität. Dieser Zustand wird in der Fachsprache als "Osseointegration" bezeichnet. Lebende Knochenzellen wachsen direkt an die Oberfläche des Implantates an.   

Hals- und Kopfteile

Die Halsteile eines Implantates bilden die Durchtrittsstelle durch die Mundschleimhaut und sind somit sehr glatt. Die Mundschleimhaut muss sich äußerst dicht anlagern, da sonst aus der Mundhöhle Bakterien in den Kieferknochen eindringen können und folglich eine Entzündung entstehen kann. Eine glatte Oberfläche erleichtert dem Patienten zudem die Zahnreinigung und reduziert so die Bakterienzahl. Die Kopfteile verbinden eine künstliche Zahnkrone mit dem Implantat. Diese Teile werden mit dem Implantatkörper und dem Implantathals verklebt oder verschraubt. Anschließend wird die Zahnkrone auf das Kopfteil geschraubt oder zementiert.  

Moderne Materialien

Zahnimplantate werden mit modernen Materialien hergestellt, die biokompatibel und sehr fest sind. Die meisten Zahnimplantate werden aus sogenanntem Rein-Titan oder Titan-Legierungen hergestellt. So werden negative Reaktionen, wie beispielsweise Allergien oder sonstige Abstoßungen des Körpers weitestgehend verhindert. Ähnliches gilt für Zahnimplantate aus speziellen Keramiken. Keramik ist jedoch weniger bruchfest.

Zahlreiche Implantatsysteme

Heutzutage gibt es eine große Anzahl von Implantatsystemen. Allen Systemen ist eine Zylinder-, Wurzel- oder Schraubenform gemeinsam. Unterschiede gibt es beim Design, der Oberfläche und der Verbindungsart zwischen dem Körper des Zahnimplantates und dem darauf angebrachten Zahnersatz. Implantate werden dort eingesetzt, wo sie zum einen aus prothetischer Sicht und zum anderen aus optischer Sicht benötigt werden. Ein Zahnimplantat stellt einen möglichst naturidentischen Zahnersatz, insbesondere im Frontzahnbereich. Moderne Implantatsysteme erweitern zahlreiche therapeutische Möglichkeiten und ermöglichen im Falle eines Zahnverlustes den Ersatz eines jeden Zahnes.  

Nachhaltige Ergebnisse

Ein Zahnimplantat wird vom einen Implantatologen eingesetzt. Bei einem Implantologen handelt es sich normalerweise um einen Zahnarzt, wie zum Beispiel Ernst Kai Hopp Zahnarzt, einen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen oder einen Oralchirurgen. Implantologen wenden in der heutigen Zeit fortschrittliche Techniken und minimal-invasive Verfahren an. Zahnimplantate werden oftmals mit Unterstützung des Computers geplant, um nachhaltige und bestmögliche Ergebnisse im Sinne des Patienten zu erreichen.


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