Was der Kieferorthopäde für Erwachsene bewirken soll

Kieferorthopädische Behandlungen haben eine lange Tradition und haben sich inzwischen fest etablieren können. Zunächst beginnen hier in aller Regel die nötigen Behandlungen im Kindesalter. Dies liegt vor allem daran, weil man in dieser Zeit den Kiefer noch ganz besonders leicht formen kann. Doch auch der Kieferorthopäde für Erwachsene hat sich regelrecht zu einer festen Größe etablieren können. Doch gerade in diesem Bereich gibt es einige wichtige Besonderheiten hinsichtlich der Behandlungsmethoden und der so relevanten Übernahme der Kosten. Wie erfolgt die Übernahme der Kosten vom Kieferorthopäde für Erwachsene? In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die anfallenden Kosten leider nicht. Ausnahmen bieten sich bei privaten Krankenkassen. Je nach Tarif variieren dann hier die Leistungen. Hier ist dann allerdings zumeist auch mit etwa 25 oder 26 Jahren Schluss. In einigen gut begründeten Ausnahmefällen, wie z. B. bei ganz besonders schweren Kieferfehlstellungen, die neben einer gängigen kieferorthopädischen Behandlung auch unbedingt einen chirurgischen Eingriff erfordern, übernehmen auch viele gesetzliche Krankenkassen am Ende doch die Kosten.

In einem solchen Fall muss man wirklich gut argumentieren. Einfach zu sagen, dass man sich mit seinem Gebiss nicht mehr wohlfühlt oder die Stellung der Zähne nicht attraktiv findet, wird bedauerlicherweise nicht ausreichend sein, um eine finanzielle Unterstützung durch die jeweils zuständige Krankenkasse zu erhalten. Vollkommen anders stellt sich die Lage jedoch dar, wenn durch die Stellung der Zähne und des Kiefers erhebliche Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Schiefe Zähne oder ein nicht korrekt geformter Kiefer können die Aufnahme der Nahrung enorm erschweren. Im weiteren Verlauf können dann auch Erkrankungen im Bereich des Magens auftreten. Somit wird die Krankenkasse dann sicher bereit sein, die Kosten ganz oder zumindest anteilig zu tragen.

Der Kieferorthopäde für Erwachsene kann durchaus große Erfolge herbeiführen. Prinzipiell ist eine umfassende kieferorthopädische Behandlung auch im fortgeschrittenen Erwachsenenalter möglich. Da der gesamte Kieferknochen mit zunehmendem Alter jedoch immer härter und somit auch deutlich widerstandsfähiger gegen den jeweiligen Umbauprozess wird, muss oft eine längere Behandlungszeit angesetzt werden. Dennoch lohnt sich der Aufwand nahezu immer. Üblicherweise wird man dann vom behandelnden Arzt eine Zahnspange verordnet bekommen. Mit einer herausnehmbaren Zahnspange wird man hier jedoch leider nicht auskommen. Diese Form der Spange ist im besonderen Maße gut verträglich und preiswert, jedoch bei Erwachsenen eher nicht angezeigt. Für gewöhnlich wird man nun eine feste Zahnspange eingesetzt bekommen. Doch es gibt noch weitere Methoden, wie sich die Zähne effizient begradigen lassen. Auch sogenannte Gaumenexpander oder Lingualspangen könne hier durchaus eine gute und spannende Alternative sein. Ob eine dieser genannten Alternativen im Einzelfall sinnvoll anzuwenden ist, wird stets der dafür zuständige Kieferorthopäde zu entscheiden haben.

 


Teilen