Als Zahnarztpraxis werden die Räumlichkeiten eines niedergelassenen Facharztes für Zahnmedizin bezeichnet, die dem Zweck der Beratung und Behandlung der Patienten dienen. Zahnärzte üben ihren Beruf meist als Freiberufler aus. Ihre Praxen sind entsprechend der jeweiligen Fachrichtung ausgestattet. 

Eine Zahnarztpraxis, wie zum Beispiel die vom Zahnarzt Dr. Andreas Saal, besteht meist aus mehreren Räumen, zu denen der Empfang, das Wartezimmer und abhängig von der Praxisgröße verschiedene Behandlungszimmer zählen. Während im Sprechzimmer die zahnärztliche Beratung stattfindet, werden die unterschiedlichen Behandlungen meist in speziell zu diesem Zweck eingerichteten Behandlungszimmern durchgeführt. Manche Praxis verfügt auch über ein Labor zum Anfertigen von Zahnersatz wie Kronen oder Brücken. Meist werden diese Arbeiten aber an ein spezialisiertes Labor abgegeben. Neben dem Zahnarzt arbeiten in der Praxis auch medizinische Fachangestellte, die als Zahnarzthelfer oder -assistenten bezeichnet werden. Zu den Aufgaben der Helfer/innen zählen Empfangs- und Telefontätigkeiten und weitere administrative Arbeiten.   

Im Praxisbereich unterstützen die Helfer/innen den Zahnarzt bei der Behandlung der Patienten. Abhängig von der jeweiligen Praxis zählen unterschiedliche Behandlungen zum Leistungsspektrum. Zu den gängigen Therapien zählen die Individualprophylaxe für Kinder und Erwachsene, die Wurzelbehandlung (Endodontie), die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen (Parodontologie) sowie die Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen. Viele Zahnärzte bieten auch die Amalgam-Sanierung und die Kariesprophylaxe zur Zahnerhaltung an. Während die Kosten für zahnärztliche Grundleistungen meist von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, gibt es ein breites Behandlungsspektrum unterschiedlicher Therapien, die als Privatleistung abgerechnet werden oder zuzahlungspflichtig sind. Manche Zahnärzte verfügen über eine zusätzliche Fachspezialisierung und können ihren Patienten entsprechende Behandlungen anbieten. 

Eine Weiterbildung im Bereich der Oralchirurgie stellt eine vierjährige Fachzahnarztausbildung dar, die in der deutschen Fortbildungsordnung für Zahnärzte geregelt ist. Innerhalb der Zusatzausbildung leisten Zahnärzte auch eine Pflichtzeit in einem Klinikum ab. Außerdem müssen sie eine gewisse Anzahl an zahnchirurgischen Eingriffen erfüllen, um die Zulassung zu erhalten, ambulante Operationen in ihrer Praxis durchzuführen. Zähne lassen sich inzwischen mithilfe von Implantaten ersetzen. Der hochwertige Zahnersatz wird von vielen Menschen bevorzugt.

Zahnärzte, die Implantate einsetzen, verfügen über eine spezielle Weiterbildung und beraten ihre Patienten hinsichtlich des Einsatzes der künstlichen Zahnwurzeln. In einer zahnärztlichen Fachpraxis werden zunächst Implantate eingesetzt, um die Zähne dann mit Brücken oder Kronen zu versorgen. Implantate eignen sich ebenfalls zur Befestigung von Prothesen.   

Zahnärztliche Implantate gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Viele Zahnärzte verwenden Implantate aus Reintitan, die sich durch ihre hohe Qualität und ihre Stabilität auszeichnen. Außerdem sind sie lange haltbar und können bei ausreichendem Knochenangebot unmittelbar an die entsprechende Stelle des Kiefers eingesetzt werden. Falls die Knochenqualität des Patienten für eine Implantation nicht ausreicht, führen die Zahnärzte vor oder während der Behandlung zusätzliche chirurgische Maßnahmen durch. Das Ziel besteht in der stabilen Verankerung des Implantats. Während die Behandlung zu den etablierten Maßnahmen zählt, wächst in zunehmendem Maß der ästhetische Anspruch an Implantate.   

Um den hohen Ansprüchen der Patienten gerecht zu werden, sind oft weitere Maßnahmen notwendig. Inzwischen wurden schonende und minimalinvasive Techniken entwickelt, durch die zahnärztliche Eingriffe meist komplikationsarm und schmerzlos verlaufen. Bei der Implantation besteht hinsichtlich der Altersgrenze der Patienten kein Limit. Beim Vorliegen eines guten Allgemeinzustands können auch ältere Menschen mit Implantaten versorgt werden.